Mittwoch, 30. Januar 2008

tredivte januar

Onsdag (ja das war dänisch und es heisst mittwoch!)

Nach einer viel ruhigeren Nacht haben wir uns ein zweites Mal richtung Stadtzentrum aufgemacht. Das Wetter meinte es nicht so gut mit uns. Für mich als eine kleine zweite Heidi war dies die Vorstellung einer Grossstadt: Kalt, nass und grau! Kopenhagen verlor damit aber überhaupt nicht an Reiz. Bei 4º C und eisigem Wind trotzen wir den Strassen entlang.
Während Tauben die Stadt bevölkern und sich in Schwärmen auf dem Rådhuspladsen niederlassen (und ich's mir zur Freude mache, sie mit einem lauten Stampf auf den Boden zu verscheuchen) und sich Puma's auf den Strassen tollen (Liebste Grüsse an unseren Kumpel "Puma" in Africa. Myriam you know what i'm talking about), gibt es hier noch eine ganz andere Spezies, die in Rudeln die Strassen unsicher macht: Die Radfahrer. Man nehme sich in Acht vor ihnen. Sie trampeln alles nieder, was ihnen vor die Räder kommt. Es gibt auch einige speziellere: umgekehrte 3-Rad-Räder (sagt man das so?).

Kurze Verschnaufspause. Das war jetzt ein komplizierter, mit Klammern versetzter Absatz.

Die Ampeln hier sind erwähnenswert. Während wir in Dornbirn immer schon auf-die-Plätze-fertig-los vor der Ampel stehen und uns wirklich beeilen, es aber doch nicht schaffen in einer einzigen Grünphase die Strasse zu überqueren, haben wir hier in Kopenhagen eine halbe Ewigkeit Zeit. Der Countown ist je nach dem 24 oder 32 Sekunden und mit grünen Leuchtziffern erkennbar. Also null problemo für uns =)

Die Sirene des Feuerwehrautos tönt in etwa gleich und ist für uns Deutschsprechende also auch leicht identifizierbar, während die der Polizeiautos denen aus Hollywoodstreifen um einiges ähnlicher kommt. Aber wir wissen jetzt, dass wir uns NICHT in einem Film befinden.

An alle, die schon immer mal wie eine Königin oder ein König leben wollten: Das Haus der Königsfamilie ist überhaupt nicht beneidenswert. Allerallerhöchstens die witzigen Figuren davor, die nie lachen dürfen und komische Hüte tragen. Ansonsten besteht das Haus quasi nur aus 4 Flügeln und einem Innenplatz über welchen JEDERMANN und -FRAU gehen kann, wann und wie er will.

Unser Buddy von der Schule hat uns mitgeteilt, dass die Zimmer doch erst am Freitag ready für uns sind. Das heisst, wir werden richtige Tiefschläfer, wenn wir hier noch 2 ganze Nächte bleiben müssen. =)
Nun sind wir alle drei mal gespannt, wie unsere Mitstudenten so sind.

God aften und farvel! Tak!

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