Donnerstag, 14. Februar 2008

Switzerland meets Studenterhuset

Nachdem wir zuerst an einer Geburtstagsparty im Guesthouse waren, zogen wir dann ins Studenterhuset nach Copenhagen weiter. Dort hatte es Menschen, wie Sardinen in einer Sardinenbüchse und die Beats waren eher Katzengejammer als was anderes. Noch dazu kam, dass sie Musik so laut war, dass ich mir oft die Ohren zuhielt. Tanzen musstest du eigentlich auch nicht (wer wusste schon, wie man zu solch' abgedrehten Beats tanzt?), du wurdest einfach getanzt. Keine Wahl.
Was natürlich schön war, dass wir die zwei Schweizer auf Anhieb, eigentlich gleich bei der Eingangstür, getroffen haben. Sie studieren an der DTU (Danish Technical University) auf der anderen Seite des Highways. Tja, das wurde uns noch zum Verhängnis. Nachdem wir fast eine Stunde auf den Bus gewartet haben, sind wir dann blindlinks einfach an derselben Haltestelle wie die Jungs ausgestiegen. Blöderweise, war das eine zu weit. Tja, Wir hatten also einen schönen Night-walk vor uns (ich hab sogar eine solch lange Sternschnuppe gesehen, dass ich sie jemandem zeigen konnte!). Um 4 Uhr waren wir dann aber auch in unserer Resident-Hall.
Heute morgen hab' ich im Halbschlaf Pro und Contra abgewogen, ob ich aufstehen sollte oder nicht. Ich tat es. Warum? Weil es schönes Wetter war. BLAU UND SONNE und das schon am Morgen und so sollte es dann auch bis am Abend bleiben.

Dumm war nur, dass wir genau heute uns für die Aufenthaltsbewilligung beantragen mussten. Das hiess: Wir trafen uns eigentlich um 14:30 am Bahnhof in Lyngby und wollten dann aufbrechen (Alle neuen Erasmus-Studenten zusammen). Alle wussten, was sie dabei haben sollten. Weder das eine noch das andere traf ein. Nun ja, wär ja alles halb so wild, wenn man hier nicht so eine Bus/Bahn/Metro-Clip-Card hätt', die nach einer Stunde abläuft. Egal, die ist sowieso bald Geschichte, ich kauf mir eine Monatskarte. Alles andere ist purer Luxus.
Nun ja, waren wir also auf diesem Amt (ich kam mir wirklich wie eine Einwanderin vor) und füllten diese komischen Kästchen auf dem Papier aus, wovon wir eigentlich nur sehr wenig verstanden. Dann drücke man auf den Knopf des Kastens, der beim Eingang steht und warte bis die Nummer aufgerufen wird, die da rauskommt. Tja, so schnell sind die Dänen also nicht, ne. Ich musste mich glatt mit tiefgründiger und gut recherchierten Inhalten von Magazinen vollstopfen, um die Zeit zu überbrücken. Was ich gelesen hab? Anders And. Was, den kennt ihr nicht? Das ist der dänische Donald Duck. Ich hab mir meinen Spass daraus gemacht, es zu verstehen und dänisch vor mich hin gelesen... *dingdong Ai, nun war also ich an der Reihne. Bei allen anderen ging alles ziemlich flott von der Bühne. Da kam die Schweizerin an den Schalter. Tja. Schweiz = neutral = teuer = schön = klein = Schockolade = Matterhorn = CHuCHiCHäschtli = UND EBEN NICHT IN DER EU! Na dann danke. Ich wurde aufgefordert, nochmals ein Passfoto dahin zu schicken. Ich bekäme dann denselben Papierkram wie die anderen. Nur würde mir in danach noch eine plastic-card zugesendet werden. Weil ich ja aus der Schweiz war. Ich wusste nicht, ob ich mich prominent oder "einfach anders" fühlen sollte.
Ja auf alle Fälle war die Sonne danach schon fast wieder verschwunden und wir konnten noch ihre letzten Strahlen und die schöne Skyline Lyngbys geniessen.

Was ich rausgefunden habe: Es hat mich ja schon immer verwundert, warum die hier solch' kleine Zigarettenpackungen haben. Der Grund ist einfach und logisch: Die Männer sind spindeldürr und stehen auf super-enge Hosen. Da passen grössere Schachteln nicht in die Hosentasche!

Ach ja: Allen einen frohen Valentines Day! (Darf man das überhaupt so öffentlich und so verallgemeinert wünschen?)

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